I Autor und Werk
Edmund (Ödön) Josef von Horváth (* 9. Dezember 1901 in Sušak, Österreich-Ungarn; † 1. Juni 1938 in Paris) war ein auf Deutsch schreibender Schriftsteller ungarischer Staatsbürgerschaft.
Zur Biografie siehe Wikipedia, Literaturportal Bayern und Ödön von Horváth-Gesellschaft.
Jugend ohne Gott ist der dritte Roman von Ödön von Horváth. Er erschien im Jahr 1937 und wurde kurz danach, Anfang des Jahres 1938, in acht weitere Sprachen übersetzt.
Die Zuordnung zu Österreich erfolgt wegen seines Aufenthaltes in Österreich von 1933 bis 1938 in Wien und Henndorf am Wallersee (Zugehörigkeit zum Henndorfer Kreis) zum Zeitpunkt der Entstehung des Werkes Jugend ohne Gott. Wegen seines Studiums in München und seiner Aufenthalte im Elternhaus in Murnau am Staffelsee wäre eine Zuordnung zu Deutschland ebenso möglich.
II Inhalt
Zur Inhaltsangabe des Eintrages Jugend ohne Gott in Wikipedia ist vermerkt, dass der Artikel einer Überarbeitung bedarf, da ua die Inhaltsangabe langatmig und strittig ist. Aus diesem Grunde wird von zitatweisen Auszügen aus Wikipedia abgesehen.
Alternativ erfolgen Verlinkungen auf die Zusammenfassung nach Kapiteln auf der Webseite Pohlw.de für Deutsche Literaturgeschichte.und auf die Inhaltsangabe von Dr. Susanne Niemuth-Engelmann auf der seit 2009 bestehenden Webseite Inhaltsangabe.de. Von jener Webseite stammt folgende kurze Zusammenfassung aus König's Erläuterungen zu Jugend ohne Gott, die auch hier zitiert wird:
Als sich ein Lehrer in einem faschistischen Staat nicht systemkonform verhält, kommt es mit seiner Klasse, den Schülereltern und dem Vorgesetzten zum Konflikt. Während eines Zeltlageraufenthalts des Lehrers mit seiner Klasse gerät einer seiner Schüler durch das Fehlverhalten des Lehrers in Verdacht des Einbruchs und der Sachbeschädigung. Kurz danach wird dieser Schüler ermordet aufgefunden. Ein Mitschüler gerät unter Mordverdacht. Über den Prozess findet der Lehrer zu seinem Gottesglauben zurück und gesteht seine eigene Schuld. Der Lehrer versucht den wirklichen Mörder, einen Schüler seiner Klasse, zu überführen. In die Enge getrieben, begeht dieser Selbstmord. Der Lehrer verlässt daraufhin Deutschland und geht an eine Missionsschule in Afrika.
III Printausgaben
Jugend ohne Gott. ISBN 978-3-518-46019-1. Suhrkamp Taschenbuch 3345
Jugend ohne Gott. Suhrkamp, 1970, ISBN 3-518-36517-7. Häufige Neuauflagen (in den Ges. Werken: Band 13)
Jugend ohne Gott. Text und Kommentar. Komm. Elisabeth Tworek. Suhrkamp, Frankfurt 1999 ISBN 3-518-18807-0
Jugend ohne Gott. Cornelsen, 1999, ISBN 3-464-61402-6
Jugend ohne Gott, hrsg. von Heike Wirthwein. Reclam XL, 2013, ISBN 978-3-15-019039
IV Online-Ausgabe
V Adaption
Verfilmung
Im Wikipedia-Eintrag sind fünf Verfilmungen angeführt. Hervorgehoben sei jene aus Deutschland 2017 unter der Regie von Alain Gsponer Um den Stoff für Jugendliche interessant zu machen, hat man - so der Regisseur - Zitat:
ihn für den Film in die nahe Zukunft versetzt: „Statt des Faschismus herrscht in unserem Film eine starke Gewinner-Verlierer-Gesellschaft. Die, die in der Gesellschaft oben sind, stehen in einem harten Konkurrenzkampf.
VI Hinweise zu dieser Webseite
- Auf den Vermerk zum Eintrag in der freien Enzyklopädie Wikipedia und die Alternative der Verlinkungen auf Pohlw.de und Inhaltsangabe.de wird nochmals hingewiesen. Die zitatweise kurze Zusammenfassung erfolgt im angeführten Umfang zur Erläuterung des Inhaltes der Webseite.
- Es besteht die Möglichkeit, eine Textausgabe des Werks auf Gutenberg.de zu lesen.
- Personenbezogene Daten ergeben sich aus der Literaturbeschreibung sowie aus dem Bekanntheitsgrad des Autors und seines Werks.