favorartis

I Das jüngste Projekt

favorartis als Website ist das jüngste der im Kapitel Recht auf Kunst angeführten Projekte. Die Befüllung der Website wurde Anfang 2021 begonnen und Anfang 2022 soweit abgeschlossen, dass die Freigabe ab 15.03.2022 erfolgen konnte. Das Projekt lässt sich dem Bereich der künstlerischen Lehre zuordnen, zumal sowohl in den Gerichtsentscheidungen als auch in den Literatur- und Filmbeispielen Kunstwerke präsentiert und erläutert werden. Das Anliegen der Website wird auf der Webseite  Wer was für wen ? beschrieben. Hier werden vor allem (und zum Thema Kunstvermittlung im digitalen Raum passend) einige wichtige digitale Helfer  vorgestellt und erläutert, ohne die die Website favorartis nicht möglich wäre.

II Freier Zugang als Prinzip

Die Website favorartis beruht auf Texten und Bildern, die entweder urheberrechtsfrei oder frei lizensiert zugänglich sind. Für Zitate wird die Zitierfreiheit als freie Werknutzung im Sammelwerk in Anspruch genommen. Verlinkungen auf andere Webseiten erfolgen nur, wenn letztere frei zugänglich sind (siehe Hyperlinks). Auf den freien Zugang wird auch bei der Verlinkung auf Archiv-, Wissens-, Literatur- oder Bilddatenbanken Wert gelegt.

III Archivdatenbank Internet Archive und Wayback Machine

Auf favorartis wird das Internetarchiv auf den Webseiten Medienprofessor, J'accuse, Judgment at Nuremberg, To Kill a Mockingbird, The Pickwick Papers, Regionale10 und ICCM genutzt. Eine digitaler Hilfe, ohne die Vieles in Vergessenheit geriete und die deshalb auch als Gedächtnis des Internet bezeichnet wird.

Jürgen Schmieder beschreibt in der Süddeutschen Zeitung am 19.05.2017 unter dem Titel: Wo das ganze Netz gespeichert wird   das Internet Archive und die Wayback Machine in San Francisco wie folgt (Zitat):

300 Milliarden Webseiten, zwölf Millionen Bücher, vier Millionen Audiodateien:

Im Internet Archive sind derzeit mehr als 30 Petabyte Daten gespeichert, das sind 300 Milliarden Webseiten, zwölf Millionen Bücher, vier Millionen Audiodateien, 3,3 Millionen Videos, 1,5 Millionen Fotos und 170 000 Software-Programme. Die gemeinnützige Organisation will nicht nur das Gedächtnis des Internets sein und möglichst viele Versionen sämtlicher Webseiten weltweit speichern, sondern auch analoge Inhalte wie Bücher, Lieder und Filme digitalisieren und zugänglich machen.

Die virtuelle Bibliothek kann jeder unter der Internet-Adresse "archive.org" betreten, das Herzstück ist die Wayback Machine, die eine digitale Zeitreise zurück bis ins Jahr 1996 ermöglicht. Das komplette Internet soll permanent durchforstet, jede einzelne der 300 Milliarden erfassten Webseiten mindestens alle zwei Monate in einer aktuellen Version archiviert werden.

Mehr zum Internet Archive im deutschsprachigen Wikipedia und englischsprachig unter About the Internet Archive auf der Webseite des Archivs selbst.

IV Bilddatenbanken Europeana, Little Visuals, Openclipart und Wikimedia

Europeana

Auf favorartis entstammen das Titelbild Summer Evening on Skagen's Southern Beach und die Bilder auf den Webseiten Fledermaus, Restaurierung und Rundfunklizenz der Datenbank Europeana.

Laut Wikipedia ist die Europeana eine virtuelle Bibliothek, die einer breiten Öffentlichkeit das wissenschaftliche und kulturelle Erbe Europas von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart in Form von Bild-, Text-, Ton- und Video-Dateien zugänglich machen soll.eigenen Informationen Die Digitalisate sind auch nicht auf einem zentralen Computer gespeichert, sondern verbleiben bei der jeweiligen kulturellen Institution und deren Netzwerk. Europeana sammelt lediglich die Kontextinformationen (Metadaten) der verfügbaren Objekte, einschließlich kleiner Bilder. Nutzer können auf Europeana diese kontextuellen Informationen durchsuchen. Haben sie gefunden, wonach sie gesucht haben, ist über einen Link die Weiterleitung auf die Seite möglich, die das originale Objekt hält.

Laut eigenen Informationen der Europeana gibt es auf ihr über 29 Millionen Bilder, mehr als 21 Millionen Texte und je über eine halbe Million Ton- und Videodokumente, um den Zugang zu Millionen von Elementen des kulturellen Erbes, die in Museen und Institutionen in ganz Europa verteilt sind, zu ermöglichen.  Um unser reiches kulturelles Erbe und die Freude daran zu teilen. Damit es verwendet werden kann, um Neues daraus zu schaffen. Entdecken Sie Kunstwerke, Bücher, Musik und Video zu Kunst, Zeitschriften, Archäologie, Mode, Wissenschaft, Sport und noch viel mehr.

Little Visuals

Auf der Webseite Recht auf Kunst ist das Bild zu Analog und Digital der Bilddatenbank Little Visuals entnommen. Ein (mit 84 Bildern) kleines, aber feines Reservoir für frei verwendbare Bilder, wie aus der Website selbst hervorgeht:

Free, high resolution images. Use them anyway you want - free for commercial use. Little Visuals began life as a passion project of Nic Jackson. Tragically, Nic died suddenly in November 2013. Whilst Nic didn’t get the chance to maintain and grow Little Visuals himself, this website remains accessible to all. As his family, we have ensured that all of the images will remain available and free for commercial use.

Openclipart

Im Deutschen wird der Begriff Clipart fast ausschließlich als Sammelbezeichnung für digitalisierten Zierrat des Desktop-Publishing und Bilder (häufig im Comic- oder Cartoon-Stil) zum Einfügen auf Homepages, Flyern, Einladungen und Ähnlichem verwendet, wobei sie als Ersatz für Reproduktionen von Bildmaterial mit zu vielen ablenkenden Details dienen.

Die Cliparts Welcome, As seen on TV, No Photo, Cliquez ici, At the theater und Copyright Laws auf favorartis sind allesamt der Datenbank Openclipart entnommen. Der Information auf Wikipedia ist zu entnehmen, dass (Zitat):

es sich dabei eine freie Clipart-Bibliothek handelt. Jeder kann dort eigene Cliparts beisteuern oder die vorhandenen durchsuchen, herunterladen und verwenden. Alle Werke sind als gemeinfrei lizenziert (Public Domain) und dürfen so nach Belieben eingesetzt und verändert werden.

Die Mediendatei Wikimedia Commons wird als eines der Wikimedia Projekte unter VI vorgestellt.

V Literaturdatenbanken Gutenberg

Deutsche Literaturdatenbank Gutenberg-DE

Auf favorartis erfolgen auf den neun Webseiten Jugend ohne Gott,  Das falsche Gewicht,  Der Mann ohne Eigenschaften,  Der Process,  Der Fall Maurizius,  Ein Vertheidiger,  Michael Kohlhaas,  Billy Budd und  The Pickwick Papers  Verlinkungen auf  die deutsche Literaturdatenbank  Gutenberg-DE, da dort Volltexte der angeführten Werke frei zugänglich sind. Die Verlinkung erfolgt zur Nutzung für private Zwecke.

Zu Ziel und Zweck wird auf der Informationsseite angegeben:

Gutenberg-DE wurde in den Kindertagen des Internet im Jahr 1994 gegründet. Wir wollten sofort dieses »Neuland« nutzen, um neben die oft flüchtigen und flachen Inhalte etwas Dauerhafteres zu setzen und nach unseren Möglichkeiten einen Beitrag zu Förderung und Stärkung der deutschen Kultur und Sprache zu leisten. Mit Gutenberg-DE bieten wir die weltweit größte deutschsprachige Volltext-Literatursammlung kostenlos für alle an: für Schüler, Lehrer und Studenten, für Menschen, die Deutsch lernen möchten und für die, die einfach Freude am Lesen haben.

Zu Urheberrecht und Nutzung ist weiters vermerkt:

Alle Bücher und Bilder auf diesen Seiten sind unseres Wissens frei von Urheberrecht, d. h. der Autor, Übersetzer und Illustrator sind vor über 70 Jahren gestorben oder die Rechteinhaber haben uns die Veröffentlichung erlaubt.

Private Nutzung: Alle Texte dürfen zeitlich unbegrenzt für private Zweckeund beliebige Lesegeräte genutzt und vervielfältigt werden.

Für eine kommerzielle Nutzung des Text- und Bildbestandes, auch in Teilen, als E-Book, auf Internetseiten, für den Nachdruck u.A. bitten wir uns eine Lizenzgebühr aus, denn Literatur zu digitalisieren kostet viel Geld, für antiquarische Bücher, Büromiete, Geräte, Software, Personal usw. Auch wenn viele Freiwillige mithelfen: die Hauptarbeit und die gesamten Kosten für Gutenberg-DE trägt das Gutenberg-Team. Es ist sehr unfair und zudem illegal, mit unseren Texten Einnahmen zu erzielen, uns aber die Kosten zu überlassen. Um illegale Kopien nachweisen und verfolgen zu können, sind die Texte digital markiert.

 Hille & Partner  führen auf ihrer Webseite aus:

Die Literatursammlung umfasst inzwischen mehr als 10.000 Werke von über 2000 Autoren, darunter tausende Romane, Märchen, Fabeln und Sagen, Aphorismen, Essays und vieles mehr. Ursprung dieser Texte waren und sind antiquarische Bücher, die gescannt, mit OCR-Software bearbeitet, korrekturgelesen und im XML-Format archiviert wurden. Das Literatportal wurde von Beginn an allen Interessierten kostenlos im Internet zugänglich gemacht.

Siehe zum deutschen Projekt Gutenberg DE (insbesondere zur Unterscheidung vom internationalen Project Gutenberg) auch Wikipedia.

Internationale Literaturdatenbank Project Gutenberg

Die Webseite The Pickwick Papers verweist zudem auf die internationale Literaturdatenbank  Project Gutenberg, a library of over 60,000 free eBooks:

Choose among free epub and Kindle eBooks, download them or read them online. You will find the world’s great literature here, with focus on older works for which U.S. copyright has expired. Thousands of volunteers digitized and diligently proofread the eBooks, for you to enjoy.

Durchsucht man diese Datenbank nach Inhalten in deutscher Sprache, so findet man - neben vielen anderen Werken -  auch freien Zugang zu den Werken, die auf den Webseiten Liebeskonzil und Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord angeführt sind.

Siehe zum internationalen Project Gutenberg und zum zeitweiligen Geoblock für Deutschland (Urheberrechtsstreit S. Fischer Verlag gegen Project Gutenberg) nochmals Wikipedia.

VI Wikimedia

Das folgende Zitat aus Pavel Richter, Die Wikipedia Story, Biografie eines Weltwunders, Campus Verlag Frankfurt am Main 2020, S 74 beschreibt die Bedeutung des freien Wissens und verankert die Ziele von Wikimedia in den Idealen der Aufklärung:

Über Jahrhunderte wurde Wissen von Herrschenden gefangen gehalten und als Machtinstrument missbraucht. Erst mit der Aufklärung wurde es aus dieser Umklammerung befreit - nicht zuletzt durch Denis Diderot und Jean D'Alembert - die mit ihrer Enzyklopädie einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben. Waren es fortan noch die mit der Vervielfältigung verbundenen Kosten, die das Wissen unfrei machten, sind es im digitalen Zeitalter in erster LInie die berechtigten Interessen des Autors sowie der Inhaber von Verwertungsrechten. Ziel von Wikimedia ... ist es, Antworten auf die Frage zu finden, wie das Wissen endgültig befreit und dann allen Menschen dauerhaft zugänglich gemacht werden kann.

Wikimedia ist der Betreiber der freien Enzyklopädie Wikipedia und 12 weiterer Projekte, darunter Wikisource als freie Sammlung von Texten und Quellen oder Wikimedia Commons als Sammlung von frei verwendbaren Mediadateien.

Auf favorartis erfolgen insbesondere auf den Webseiten des Kapitels Recht in der Kunst die Literatur- und Filmbeschreibungen unter Verwendung von Textquellen aus Wikipedia und von Bildquellen aus Wkimedia Commons. Die Webseiten Ein Vertheidiger und J'accuse verweisen zudem auf freie Textquellen in Wikisource.

Bei Verwendung der Quellen aus den angeführten Wikimedia-Projekten ist urheberrechtlichdarauf zu achten, dass die Texte aus Wikipedia gemäß den Nutzungsbedingungen der Wikimedia Foundation zwei freien Lizenzen  unterstehen. Diese Lizenzen sind zum einen die Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 (unported)“, und zum anderen die GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL). Für Mediendateien (z. B. Bilder, Videos, Audiodateien) können abweichende Lizenzbestimmungen gelten, welche jeweils auf der Beschreibungsseite einer Mediendatei vermerkt sind.

Angesichts der zentralen Bedeutung als enzyklopädisches Online-Nachschlagewerk wird oft speziell die Zitierbarkeit der Wikipedia  problematisiert und im wissenschaftlichen Kontext verneint. Angesichts der Vielzahl der beteiligten Autoren, von denen die Mehrzahl sich anonym einbringt, könne vor allem den Kriterien der Zitierwürdigkeit nicht entsprochen werden (siehe Wikipedia über Kritik an Wikipedia). Im Wissenschaftsbereich wird das Zitieren mit Wikipedia nicht empfohlen, denn die Nutzung von Wikipedia als Quelle zeigt, dass für das Zitat oder die Definition eine leicht zugängliche Quelle gewählt wurde und man sich überlegen sollte, was dies über die Arbeit aussagt und ob  damit  wissenschaftlichen Ansprüchen Genüge getan wird (siehe etwa Wikipedia als Quelle: Expertentipps vom akademischen Profi).

Auf favorartis  werden ungeachtet dessen Wikipedia-Beiträge zum Ausgangspunkt insbesondere für Literatur- und Filmbeschreibungen als leicht zugängliche Quellen gewählt und durch weitere Quellen vertieft.

VII Hinweise zu dieser Webseite

  1. Die Zitate aus der Süddeutschen Zeitung  (zum Internetarchiv), aus Wikipedia (zur Europeana, zu Openclipart  und zur Kritik an Wikipedia), aus der Europeana, aus Little Visuals, aus Gutenberg-DE, aus Hille & Partner, aus Project Gutenberg, aus Pavel Richter's Wikipedia Story sowie aus der Werbsite gwriters.de (mit den jeweils aus der Verlinkung ersichtlichen Inhalten) erfolgen im angeführten Umfang zur Erläuterung der auf dieser Webseite dargestellten digitalen Helfer.

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