Der Fall Jägerstätter

Regie: Axel Corti, 1971

I Film

Zitat aus  Wikipedia:

Der Fall Jägerstätter ist ein österreichisch-deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 1971. Der Film war eine Gemeinschaftsproduktion von ORF und ZDF.

Es ist die Verfilmung des Lebens des österreichischen Landwirts Franz Jägerstätter (1907–1943), der als Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg wegen Wehrkraftzersetzung  zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.Die Erstausstrahlung erfolgte am 11. April 1971 im ORF und im ZDF. Regie führte  Axel Corti nach einem Drehbuch von Hellmut Andics.

Der Film ist als Nr 84 in der Edition Film Österreich des Filmverlages Hoanzl erschienen.

II Regie und Besetzung

Axel Corti  (* 7. Mai 1933 in Boulogne-Billancourt bei Paris als Leopold Karl Anatole Axel Fuhrmans; † 29. Dezember 1993 in Oberndorf, Land Salzburg, Österreich) war ein österreichischer Regisseur und Publizist. Aus seiner Filmografie sind (zum Thema Recht in der Kunst) 1978:  Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord  (nach einem Tatsachenbericht von Alfred Döblin)  sowie 1995: Radetzkymarsch  (nach dem Roman Radetzkymarsch von Joseph Roth, nach Cortis Tod fertiggestellt von Kameramann Gernot Roll) hervorzuheben.

Zur Biografie siehe  Wikipedia  und  Geschichte Wiki Wien.

Die Hauptrollen sind mit Kurt Weinzierl  als Franz Jägerstätter  und Julia Gschnitzer  als Franziska Jägerstätter  besetzt.

III Handlung

Zitat aus  Wikipedia:

Der Landwirt Franz Jägerstätter lebt im oberösterreichischen St. Radegund, er besitzt eine kleine Landwirtschaft und arbeitet in der Kirche als Mesner. Er lehnt vehement das nationalsozialistische Regime ab und steht zu seiner stark ausgeprägten Religiosität. Am 23. Februar 1943 erhält er die Einberufung zur Wehrmacht nach Enns, wo er sich am 1. März meldet. Jägerstätter verweigert jedoch den Wehrdienst, er begründet seine Entscheidung damit, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen könne und an einem verbrecherischen Krieg nicht teilnehmen dürfe. Er lehnt es ab, die Verantwortung für die Angelegenheiten des Staates der Obrigkeit zu überlassen, trotz des Rats seiner Freunde. Nach seiner persönlichen Ansicht kann ihm kein Mensch – kein „Führer“ und kein Bischof – die Verantwortung für sein Tun abnehmen. Er steht mit dieser Entscheidung allein gegen seine Familie, gegen sein Dorf, gegen seine Kirche da. Im Jahr 1943 wird der dreifache Vater durch das Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt, er wird am 9. August 1943 im Zuchthaus Brandenburg enthauptet.

IV Weitere Bearbeitungen

Aus der Biografie von  Franz Jägerstätter  in  Wikipedia. ergeben sich zahlreiche Hinweise auf weitere künstlerische Bearbeitungen, so ua zum 2019 erschienenen  Film  Ein verborgenes Leben  (Arbeitstitel Radegund, internationaler Titel A Hidden Life), einem deutsch-US-amerikanischen, biografisch gefärbten Filmdrama von Terrence Malick. Jägerstätter wird in dem Film von dem deutschen Schauspieler August Diehl  verkörpert. Der Film wurde am 19. Mai 2019 im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes uraufgeführt und konkurrierte dort um die Goldene Palme. Am 21. November 2019 feierte er als Eröffnungsfilm des Filmfestivals Around the World in 14 Films in Berlin seine Deutschlandpremiere, bevor er am 30. Januar 2020 in die deutschen Kinos kam.

Zur umfangreichen Literatur über Franz Jägerstätter existieren 30 Einträge  im  Katalog der deutschen Nationalbibliothek.

V Hinweise zu dieser Webseite

  1. Die Zitate aus dem  Filmverlag Hoanzl, dem Geschichte Wiki Wien  und der freien Enzyklopädie Wikipedia  (mit den jeweils aus der Verlinkung ersichtlichen Quellenangaben) erfolgen im angeführten Umfang zur Erläuterung des Inhaltes der Webseite.
  2. Personenbezogene Daten ergeben sich aus dem Film und der Filmbeschreibung sowie aus der Zeitgeschichte.

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